© Soldaten & Reservistenkameradschaft Kemmern 1892 e.V.

 

1892 – 2006

114 Jahre Soldaten- und Reservistenkameradschaft Kemmern
50 Jahre – Wiedergründung des Vereins am 14. Juni 1956

Eine Weiterführung der Chronik aus der Festschrift des 100- jährigen Gründungsfestes.

 

Lesung der Vereinschronik durch den Ehrenvorsitzenden des Vereins bei der Feier zur 50-jährigen Wiedergründung der Kameradschaft.

 

Der 14. Februar 1892 war für die Gemeinde Kemmern ein denkwürdiger Tag. Im Lokal Weinkauf (heute Brauerei Wagner) wurde in einer Versammlung von 37 Männern der „Krieger- und Militärverein Kemmern“ begründet. Als Patenverein stand ihnen von Anfang an die Kriegerkameradschaft Ebing zur Seite.

 

Die damalige Zeit war überall in Deutschland dadurch gekennzeichnet, dass mit wirtschaftlichem Aufschwung und gestiegener politischer Bedeutung des Staates die Menschen selbstbewusster wurden und damit fähig wurden, ihre Geschicke in die eigene Hand zu nehmen. Überall im Deutschen Reiche entstanden Vereine aller Richtungen, eine wahre Blüte der Vereinstätigkeit setzte um die Jahrhundertwende ein. Das auch in Kemmern diesem Trend gefolgt wurde, beweist die große Aufgeschlossenheit der Bürger jener Zeit für das Neue. Das es gerade der Krieger- und Militärverein war, als erster Verein nach der Feuerwehr hier gegründet wurde, liegt sicher an der hohen Wertschätzung, die damals allem Militärischen gezollt wurde. Bayerische Truppen hatten 1870/71 – Seite an Seite mit den preußischen streitend – in Frankreich die Grundlagen für die Vereinigung des Reiches geschaffen. Der Kaiser und alle Fürsten zeigten sich stets in Uniform und förderten nach Kräften das Militär; der Soldat war „der erste Mann“ im Staate.

 

Eine weitere Säule für das Selbstverständnis des neugegründeten Vereins war die tiefe Verwurzelung der Männer mit ihrer angestammten Heimat und dem dort blühenden christlich-katholischen Glauben und all dem daraus erwachsenden religiösen Brauchtum. So waren Kriegerwallfahrten und Feldgottesdienste sowie das geschlossene Auftreten bei religiösen Feiern für die Männer selbstverständlich.
 

Das glückliche Zusammentreffen von Selbstbewusstsein, Stolz auf die militärische Vergangenheit, Heimatliebe und tiefem Glauben führte dazu, dass das Werk der Männer „der erste Stunde“ nicht unterging, sondern ein Jahrhundert überdauerte. Besondere Ehre gebührt der ersten Vorstandschaft: Josef Albrecht, Johann Josef Albrecht, Andreas Nüßlein und Michael Aumüller.

 

Opferbereitschaft, Kameradschaft und Treue
zum Verein waren Kennzeichen aller Mitglieder im Laufe des vergangenen Jahrhunderts.

Diese Tugenden zeigten sich deutlich in der Anfangsphase:

Schon nach vier Jahren, 1896, konnte eine Vereinsfahne beschafft werden. Diese kostete vierhundert Goldmark, für damalige Verhältnisse eine „Riesensumme“ (um 1900 kostete z.B. ein Liter Bier 20 Pfennige). Nur wer sich näher mit den sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen jener Zeit beschäftigt, kann erahnen, welches Maß an persönlicher Opferbereit-schaft notwendig war, um den Erwerb zu ermöglichen.

Am 7. März 1897 trat der Verein dem Bayerischen Veteranen-, Krieger- und Kampfgenossenbund bei, dem er bis 1925 angehörte.

Im ersten Weltkrieg wurde das ständige Wachstum des Vereins jäh unterbrochen. 37 Männer aus Kemmern, davon 8 Vereinsmitglieder, blieben auf den Schlachtfeldern.

1920 ließ der Verein durch den Bildhauer Jakob Diller aus Hallstadt für seine gefallenen Kameraden und die übrigen Kriegstoten des Ortes ein ehrendes Denkmal setzen. Diller schlug vor, auf einem Untergrund aus Zement sollten sich Sockel und Postament aus Muschelkalkstein erheben.

AAuf dem Sockel sollte die Kriegszeit 1914 – 1918 eingetragen werden, eine schwarze geschliffene Platte im mittleren Postamentstück in Goldschrift die Namen der Gefallenen tragen. Als Gesims war ein Lorbeerkranz mit einem Eisernen Kreuz in der Mitte vorgesehen. Eine Darstellung des heiligen Ritters Georg sollte das Ganze krönen. Nach Genehmigung durch die zuständigen staatlichen Behörden wurde das Mahnmal mit nur geringen Abänderungen errichtet.

In den zwanziger Jahren pulsierte das Vereinsleben wieder mit den verschiedensten Veranstaltungen. Weihnachtsfeiern, Theateraufführungen. Faschingsbelustigungen wechselten ab mit Generalversammlungen, Vorstandssitzungen und Kameradschaftstreffen. Seit 1925 wurde bei der Fronleichnamsprozession und beim Flurumgang nicht nur das Standbild des Vereinsschutzpatrons des Heiligen St. Sebastian mitgeführt, sondern auch das Allerheiligste von zwölf Vereinsmitgliedern mit Gewehr begleitet.

Im Mai 1925 trat der Verein zum Bayerischen Kriegerbund über. Dies bewahrte ihn jedoch nach 1933 nicht vor der „Gleichschaltung“. Der Verein musste als sogenannte Kriegerkameradschaft zwangsmäßig dem „Kyffhäuserbund“ angehören. Immerhin gelang es, die Traditionsfahne von 1896 dem Zugriff der Machthaber zu entziehen. Sie war plötzlich „unauffindbar“, treue Kameraden hatten sie auf dem Dachboden der Kirche versteckt, dort “fand “sie 1. Vorsitzender Josef Fuchs 1945. Zuvor hatte er die im 3. Reich aufgezwungene Kyffhäuserfahne mit Hakenkreuz verbrannt. erster Vorstand Josef Fuchs erwarb sich während dieser bedrohlichen Zeit besondere Verdienste um den Bestand der Gemeinschaft und ihre Bindungen zur Kirche.

Die Wiedergründung des Vereins nach dem 2. Weltkrieg.

Nach dem totalen Zusammenbruch von 1945 dauerte es lange, bis man an alte Traditionen anknüpfen konnte. Erst vor 50 Jahren, am 14. Juni 1956, war die Wiedergründung möglich.

Es wurde eine Versammlung einberufen und eine Wiedergründung des Vereins beschlossen. Man entschied sich dafür, bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung neben der neuen noch die alte Vorstandschaft mit Josef Fuchs (1. Vorstand), Balthasar Aumüller (2. Vorstand), Johann Fleischmann (Schriftführer) und Kaspar Amschel (Kassier) im Amte zu belassen. So sollte der Übergang in die neue Zeit erleichtert werden. Weitere Altmitglieder waren: Lorenz Dorsch, Franz Dorsch, Erhard Koch, Baptist Leicht, Kaspar Reuther und Andreas Schrenker.

Zu diesen Veteranen stießen die Neumitglieder. Zum ersten Vorstand wurde ein Mann gewählt, der sich in beharrlicher Treue, tatkräftigem Einsatz und großer Umsicht um die Wiedergründung bemüht und dann über Jahrzehnte hinweg um den Verein verdient gemacht hat: Valentin Utter.

Weitere Vorstandsmitglieder wurden 1956 Gottfried Aumüller, Otto Fuchs und Karl Benoit. Im Ausschuss arbeiteten mit: Helmar Aumüller, Josef Felkl, Johann Keller und Andreas Schwank.

Dazu kamen noch als Wiedergründungsmitglieder: Georg Albrecht, Johann Dorsch, Philipp Dorsch, Josef Eichhorn, Johann Görtler, Georg Lieb, Michael Nehr, Peter Neuß und Wilhelm Weinkauf.

Wie 1892 war die Zielsetzung weiter nach christlichen Grundsätzen ausgerichtet, neben der Verpflichtung zu treuer Kameradschaft und würdiger Ausgestaltung und Pflege des Ehrenmal wurde bestimmt, das beim Begräbnis eines Mitgliedes alle Kameraden am Trauergottesdienst teilnehmen sollen und das eine heilige Messe bestellt wird. Neben der Traditionspflege gelobte die Kameradschaft, ihren vollen Einsatz der Bewahrung des Friedens zu widmen, denn als ehemaligen Soldaten des 2. Weltkrieges war ihnen der Wert dieses Zieles sehr wichtig und sehr bewusst geworden. Der Verein nannte sich Krieger - und Militärverein Kemmern 1892

Als Patenverein wurde wiederum der Kriegerverein Ebing , heutige Soldatenkameradschaft Ebing eingesetzt.

Die erste Sorge der wiedererstandenen Kameradschaft war die Renovierung der alten Fahne. Neben dieser wurde außerdem unter wiederum großen Opfern eine neue Fahne beschafft, die bis 1992 in Freud und Leid den Kameraden vorangetragen wurde.

Fahnenweihe 26. Mai 1957

Die Fahnenweihe geschah im Rahmen des 65jährigen Stiftungsfestes am 26. Mai 1957. Dieses für damalige Verhältnisse in der Dorfgeschichte bedeutende Fest mit einer Dauer von zwei Tagen war der Anfang einer Reihe von großen Jubiläen.

Es zeigte sich, dass der Krieger- und Militärverein die Gabe besaß fröhliche Feste auszurichten und es jedes Mal verstand, das ganze Dorf mit seiner Begeisterung mitzureißen.

In der Erinnerung aller Kemmerner sind ebenfalls noch das 75jährige Jubiläum am 3. Und 4. Juni 1967, das 80jährige am 6. August 1972 und – das bis dahin größte – das 90jährige vom 20. Bis 25. Mai 1982, welches sechs Tage lang dauerte. Hier wurde allen Mitgliedern der Einsatzwille der Reservisten und damit die Verjüngung des Vereins deutlich vor Augen geführt.

Außerdem wurden z.b. Kellerfeste abgehalten, ein spezieller Erfolg war das vom 15. August 1978, als sich über 2000 Menschen am Leicht-Keller fröhlich feierten.

Aus einem 1982 durchgeführten Reservistenfamiliennachmittag mit Kindern und Freunden die dann seit 1983 vom Verein durchgeführte Fischkerwa. Der Verein ließ damit eine althergebrachte Kemmerner Fischertradition wieder aufleben.

Soldatenmahnmal auf dem Friedhof

Schon 1961 diskutierte man die Errichtung einer neuen Kriegergedenkstätte, nachdem der Heldenhain mit Birkenkreuzen zwei Jahrzehnte lang von Josef Neppig d. J. vorbildlich gepflegt worden war.

Das Projekt benötigte eine längere Anlaufzeit, denn der Kriegerverein und die Gemeinde mussten sich erst über viele Einzelheiten einigen und die Bildhauer Pankraz und Hugo Brehm hatten ihren Entwurf und ein Modell vorzulegen. Am 31. Oktober 1965 fand die Einweihung des Mahnmales mit Kirchenparade und Gottesdienst statt. Die Einsegnung nahmen Pfarrer Kochseder und Linnemann vor. Seitdem liegt es, auch satzungsmäßig, in den Händen des Vereins, dieses Soldatenmahnmal zu erhalten, zu pflegen und zu schmücken. Daran ist auch bisher immer festgehalten worden. An der Gedenkstätte wird seitdem jährlich am Volkstrauertag, der gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden aller kriegerischen Auseinandersetzungen, besonders der des 1. und 2. Weltkrieges, in ehrender Dankbarkeit gedacht.

Vereinsleben und Veranstaltungen in jüngerer Zeit.

Zum regen Vereinsleben der letzten Jahrzehnte gehörten auch Fastnachtsfeiern, Kameradschaftsabende, monatliche Treffen der aktiven Reservisten, am Anfang noch sehr gut besuchte Schafkopfrennen mit wertvollen Preisen, schöne Ausflüge und Fahrten sowie seit 1989 die jährliche Durchführung eines militärischen Seniorenwettkampfes auf Bezirksebene.

Die Ausflüge – teilweise auch mit Kameraden des Kreis- oder Bezirksverbandes – führten auch mehrtägig bis ins Ausland, vor allem zu den großen Soldatenfriedhöfen in Frankreich. Hier konnte die Kameradschaft bei Treffen mit Frontkämpfern anderer Nationen mit dazu beitragen, dass Völkerver-ständigung und Eintreten für den Frieden keine leeren Worte blieben – man reichte sich über die Gräber hinweg die Hand für eine friedliche, gemeinsame Zukunft.

Unter dem gleichen Leitsatz steht auch die jährlich regelmäßige Teilnahme des Vereins an der Friedens- und Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, jeweils am ersten Sonntag im Mai.

Mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde und wird eng zusammengearbeitet; die jährliche Sammlung für die Kriegsgräber brachte meist hohe und innerhalb des Landkreises be- achtliche Ergebnisse, da die ehrenamtlichen Sammler des Vereins – vor allem die Vorstandsmit- glieder oder dem Verein nahestehende Personen– mit großem Engagement ihre Sammlertätig- keiten erfüllten.

Vereinsumbenennung, RK-Gründung und die neue Zeit.

Das es in der heutigen Generation ebenfalls nicht an Voraussicht und Aufgeschlossenheit für neue Entwicklungen mangelt, beweist die Entwicklung der Mitgliederzahlen und die Umbenennung des Krieger- und Militärvereins in „Soldaten- und Reservistenkameradschaft Kemmern“ im Jahre 1977. Die Gemeinschaft wollte nicht „aussterben“, sondern öffnete sich bereitwillig für ehemalige aktive Bundeswehrsoldaten. Sie wollte nicht mehr ausschließlich Sammelbewegung für die Teilnehmer der letzten Kriege sein. Schon 1970 war der Antrag abgelehnt worden: „Wer nicht als Soldat gekämpft hat, darf nicht Mitglied sein“.

1977 wurde vom 2. Vorsitzenden, Peter Krüger, im Auftrage des Vereins, auf dessen Anregung hin, eine dem VdRBw (Verband der Reservisten der Bundeswehr) kooperativ angeschlossene Reservistengruppe gebildet. 1980 wurden diese Männer in eine Vollmitgliedschaft des VdRBw überführt.

Der Zeitablauf brachte es dann auch mit sich, dass am 22. März 1977 die Veteranen der Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg – Valentin Utter und seine Kameraden – die Leitung der Kameradschaft in jüngere Hände legen mussten. Valentin Utter und Martin Gunzelmann erhielten das goldene Ehrenkreuz mit weißblauem Band und wurden zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Der Verein gab sich einen neuen Namen, nämlich Soldaten- und Reservistenkameradschaft Kemmern 1892 Otto Schrenker wurde als 1. Vorsitzender und Peter Krüger als 2. Vorsitzender gewählt und leiteten seitdem mit Elan und Erfolg die Geschicke des Vereins.


Die Konsolidierung des Vereins und dessen und stete Aufwärtsentwicklung – besonders in den Jahren seit dem 90. Gründungsjubiläum – war in erster Linie deren Verdienst. Sie wirkten auf Kreis- und Bezirksebene innerhalb der BKV (Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung) aktiv mit und sicherten so ihrer Kameradschaft, wie auch der ganzen Gemeinde Kemmern, ein hohes Ansehen. Otto Schrenker wurde 2. Bezirksvorsitzender und Präsidiumsmitglied im BKV und Peter Krüger war dort fast 20 Jahre Kreis- und Bezirksreservistenbetreuer und ist seit über 30 Jahren immer noch Vorstandsmitglied des BKV-Kreises.


Am 28. Juni 1992 feiert die SRK-Kemmern mit 1. Vorsitzenden Otto Schrenker und 2. Vorsitzenden Peter Krüger als Festpräsidenten sein 100- jähriges Vereinsbestehen in einem wieder vereinten Deutschland.
Nachdem 1994 der 1. Vorsitzende Otto Schrenker krankheitsbedingt zurücktreten musste, übernahm der bisherige 2. Vorsitzende die Vereinsleitung und trat deshalb als RK-Vorsitzender, der er seit 1977 war, zurück. Neuer RK Vorsitzender wurde Alexander Landgraf.


1995 wird Otto Schrenker zum Ehrenvorsitzenden der SRK-Kemmern ernannt. Im gleichen Jahr werden Peter Krüger zum 1. Vorsitzenden und Kurt Gessner zum 2. Vorsitzenden der SRK gewählt und eine sehr emsige Zeit beginnt, dank der Begeisterungsfähigkeit aller Mitglieder und vor allem der Vorstandschaften.


1996 wird die dringend benötigte Materialhalle für die Fischkerwa gebaut. Diese Halle wird dann 2001-2002, nachdem der Wander- und Heimatverein Kemmern nordwärts gebaut hat, baulich ergänzt. Es entsteht noch eine Zwischenhalle als Verbindung zur Wandererhalle, was den Platzbedarf, den das Fischkerwamaterial inzwischen einnimmt, inclusive aller Tätigkeiten und Verpflichtungen des Vereins endlich auf eine solide Basis stellt.

Bemerkenswert ist, dass der Ausbau der Materialhalle, sprich notwendige Verbesserungen, wie Abdämmung, Kühlraum, Unterstellmöglichkeit eines vereinseigenen Küchenzeltes für die Fischkerwa bis heute anhält.

Im Jahre 1997 wird Elmar Dorsch, nachdem Alexander Landgraf zurücktrat, 1. Vorsitzender der RK, 2. RK-Vorsitzender wird Frank Fleckenstein.Im Jahr 2000 wird die Soldaten- und Reservisten-kameradschaft Kemmern 1892 zum eingetragenen Verein, also e. V. , dazu wird die gesamte Satzung von Peter Krüger und seiner Vorstandschaft überarbeitet und den zeitbedingten Erfordernissen angepasst und der Verein geht “OnLine “, gleichzeitig entsteht ein neues Vereinswappen mit dem Kemmerner Gemeindewappen vereint.


In der Zeit vom 29.06.2002 bis 08.07.2002 feiert letztendlich der Verein wiederum ein großes Fest, nämlich 25 Jahre Bestehen der Reservistenkameradschaft Kemmern innerhalb der SRK-Kemmern, 110 Jahre Bestehen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Kemmern 1882 e. V. und 110 Jahre Bestehen der Vereinspatenschaft mit der SK Ebing sowie 20 Jahre Ausrichten der Kemmerner Fischkerwa.


Im September 2004 leitet Oberstleutnant d. R. Peter Krüger aus Altersgründen das 15. und letzte Mal den Senioren-Militär-Wettkampf der deutschen Bundeswehr in Kemmern. Am 26. September 2004 tritt Peter Krüger zurück, um eine weitere Verjüngung einzuleiten und damit den Fortbestand und das weitere Gedeihen des Vereines nicht zu gefährden. 2. Vorsitzender wird Reinhold Haderlein. Nachdem sich kein 1.Vorsitzender fand, macht Peter Krüger weiterhin bis zum 24.04.2005 kommissarischen 1.Vorsitzenden. In der Mitgliederversammlung am 24.04.2005 wird Kurt Gessner zum 1. Vorsitzenden der SRK gewählt. Seitdem leiten K. Gessner und R. Haderlein mit ihrer wirklich ausgezeichneten Vorstandschaft, den Verein in vorbildlicher Weise. Im Juli 2005 wird Peter Krüger von der Vorstandschaft zum Ehrenvorsitzenden der SRK ernannt.

Unveränderliche Zielsetzung des Vereins.

An der wesentlichen Zielsetzung hat sich seit 1892 bzw. 1956 sehr wenig geändert. Neben der Pflege der Kameradschaft, dem füreinander Einstehen und den in der Satzung verankerten Grundsätzen richtet sich die Kameradschaft nach den hohen Zielen unsere Wertegemeinschaft. Und das sind, ein striktes Eintreten für den Frieden, die Völkerverständigung, damals wie auch heute - für die erfolgte Einheit des deutschen Vaterlandes in demokratischer Freiheit und durch gutes Zusammenwirken und leben mit allen Mit-menschen. Die Kameradschaft tritt für die Bundeswehr und deren Ziele ein, die diese Werte im Verteidigungsbündnis der NATO durch Jahrzehnte hindurch erfolgreich gesichert hat und auch weitehin mit inzwischen internationaler Verpflichtung und Einsatz sichern wird.

Unser Soldaten- und Reservistenkameradschaft Kemmern1892 e.V. soll weiterhin fortbestehen, wachsen und gedeihen!

Peter Krüger Ehrenvorsitzender der SRKK
Kemmern, 22.01.2006 zur Sebastianfeier
im Saal des Landgasthofes Leicht in Kemmern
anlässlich der Feier der 50-jährigen Wiedergründung
der Soldaten-und Reservistenkameradschaft Kemmern 1892 e. V.